Die zwei Gesichter des Großglockners bei der Challenge
Mit dem Rad und zu Fuß bei Regen und Sonne
Österreichs höchster Berg prägte mit seinen Wetterlaunen die diesjährige Großglockner Challenge. Die Challenge besteht aus einem Bergzeitfahren mit dem Rad (ca. 17,2 km, 1.354 Hm) sowie einem Berglauf (12,9 km, 1.494 Hm) jeweils von Heiligenblut auf die Franz Josefs Höhe. Es sind natürlich auch Starts jeweils über nur eine Disziplin möglich. Werner stellte sich der Challenge und startete über beide Strecken …
Das Radrennen starte am 15.07.2017 bei Regen in Heiligenblut. Auf der regennassen Fahrbahn war Vorsicht geboten. Werner fand bald sein Tempo und konnte dieses konstant bis in Ziel fahren. 1 h 15 Minuten war schließlich seine Endzeit. Im Ziel herrschte bei ca. 3°C leichter Schneefall. Sieger bei den Herren war Simon Betz, der nur 54 Minuten für die Strecke benötigte. Die österreichischen nordischen Kombinierer benötigten zwischen 58 Minuten und 1 h 04 Minuten. Im Ziel hieß es dann Socken und Schuhe trocknen, Füße wärmen und für den nächsttägigen Glocknerlauf regenerieren.
Der Morgen des 16.07.2017 sah schon wesentlich besser aus. Es kündigte sich ein Kaiserwettertag an – eine Wohltat für Körper und Seele. Werner wurde in die 3. Startgruppe zugelost (22 Minuten hinter den Eliteläufern); damit war klar, dass es viele Überholmanöver geben sollte – was sich auf der mit vielen single trails gespickten Strecke als nicht einfach erweisen sollte. Im Bereich eines Wasserfalls mit Überholverbot kam der Läufertross dann bei mehreren Nadelöhren sogar zeitweise zum Stillstand, was mit einer Zwangsfotopause genutzt wurde. Werner ließ sich dadurch nicht entmutigen und lief rechts und links überholend dem Ziel entgegen. Nach dem abschließenden Anstieg neben der Standseilbahn von der Pasterze auf die Franz Josefs Höhe war sogar noch Kraft genug für einen Zielsprung.
1 h 56 Minuten war Werners Endzeit im Ziel. Sieger bei den Herren: Geoffrey Ndungu in 1 h 13 Minuten. Die österreichischen nordischen Kombinierer klassierten sich mit Zeiten zwischen 1 h 22 Minuten und 1 h 37 Minuten.
„Ein landschaftlich und gesellschaftlich einmaliges Erlebnis“, resümierte Werner die Veranstaltung. „Den Organisatoren gebührt ein großes Lob, dass sie sich jedes Jahr so viel Arbeit dafür antun, dass wir das genießen dürfen.“
Weitere Infos gibt es unter: http://www.grossglocknerberglauf.at